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Ausbildung zur Notfallsanitäterin / zum Notfallsanitäter (w/m/d) 2026

Die Berufsfeuerwehr der Stadt Remscheid sucht zum 01.08.2026

         mehrere Auszubildende zur Notfallsanitäterin / zum Notfallsanitäter (w/m/d)

Die Feuerwehr Remscheid verfügt über 156 Feuerwehrbeamtinnen und Feuerwehrbeamte der Berufsfeuerwehr und 242 Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr. Neben allen Aufgaben des vorbeugenden und abwehrenden Brandschutzes sowie des gesamten Spektrums der technischen Hilfeleistung, stellt sie auch den Rettungsdienst sicher.

Einsatzbereich und Perspektive

Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter leisten bei Feuerwehren und Hilfsorganisationen einen wesentlichen Beitrag zur präklinischen Notfallversorgung. In Remscheid werden sie auf den Feuer- und Rettungswachen im Rahmen des städtischen Rettungsdienstes eingesetzt. Der Dienstbetrieb erfolgt hier im 24-Stunden-Schichtsystem, um rund um die Uhr die Einsatzbereitschaft der Rettungswagen sicherzustellen – selbstverständlich auch an Wochenenden und Feiertagen.

Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung zur Notfallsanitäterin oder zum Notfallsanitäter bieten wir Ihnen die Möglichkeit, sich bei der Berufsfeuerwehr Remscheid zur Brandmeisterin oder zum Brandmeister weiterzuqualifizieren (bei Eignung und Erfüllung der beamtenrechtlichen Voraussetzungen, gesondertes Auswahlverfahren wird verlangt). Damit eröffnen sich Ihnen vielseitige Perspektiven sowohl im Bereich der Notfallrettung als auch im feuerwehrtechnischen Einsatzdienst.

Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung zur Notfallsanitäterin bzw. zum Notfallsanitäter bei der Stadt Remscheid verbindet fundiertes Fachwissen mit intensiver Praxiserfahrung. Sie umfasst sowohl theoretische Lernabschnitte an der staatlich anerkannten Berufsfachschule als auch umfangreiche praktische Ausbildungsphasen in Krankenhäusern und auf den Rettungswachen der Berufsfeuerwehr Remscheid.

Bereits während der Ausbildung werden Sie aktiv in den Einsatzdienst eingebunden. Unter fachkundiger Anleitung begleiten Sie reale Notfalleinsätze, unterstützen das Rettungsteam und sammeln wertvolle Erfahrungen im täglichen Einsatzgeschehen.

In der schulischen und praktischen Ausbildung erwerben Sie unter anderem Kenntnisse und Fähigkeiten in folgenden Bereichen:

  • Erkennen, Einschätzen und Absichern von Einsatzstellen
  • Wahrnehmen und Vermeiden von Gefahrenlagen
  • Durchführung lebensrettender und rettungsdienstlicher Maßnahmen
  • Einschätzung des Patientenzustands durch diagnostische Verfahren
  • Kommunikation und Umgang mit Menschen in akuten Stress- und Krisensituationen
  • Sicherer Transport von Patientinnen und Patienten
  • Fachgerechte Übergabe an ärztliches Personal
  • Gesprächsführung mit Angehörigen und Beteiligten am Einsatzort
  • Zusammenarbeit mit Behörden, Kliniken und anderen Institutionen
  • Dokumentation von Einsätzen und Abläufen auf der Wache
  • Organisation und Struktur einer Feuer- und Rettungswache
  • Einhaltung von Hygiene- und Sicherheitsstandards
  • Medizinische und naturwissenschaftliche Grundlagen (Anatomie, Physiologie, Krankheitslehre)
  • Grundlagen der Pharmakologie und sachgerechter Umgang mit Medikamenten
  • Soziale und kommunikative Kompetenzen im Umgang mit hilfsbedürftigen Menschen

Diese Ausbildung bereitet Sie optimal auf die vielfältigen Anforderungen des Rettungsdienstes in Remscheid vor – von der medizinischen Erstversorgung über den professionellen Umgang mit Notfallsituationen bis hin zur interdisziplinären Zusammenarbeit im Rettungssystem.

Auswahlverfahren

Für die Einstellung als Notfallsanitäterin oder Notfallsanitäter bei der Feuerwehr Remscheid ist das erfolgreiche Bestehen eines mehrstufigen Auswahlverfahrens erforderlich. Dieses umfasst sowohl einen schriftlichen Eignungstest, der von einem externen Dienstleister durchgeführt wird, als auch einen praktischen Fitnesstest.

Da der Beruf im Rettungsdienst körperliche Leistungsfähigkeit ebenso wie geistige Belastbarkeit erfordert, prüfen wir im Rahmen verschiedener Übungen, ob Sie die notwendigen körperlichen Voraussetzungen mitbringen. Das Auswahlverfahren dient dabei nicht der sportlichen Spitzenleistung, sondern dem Nachweis einer soliden Grundfitness, die im Berufsalltag unerlässlich ist.

Der sportliche Eignungstest umfasst folgende Stationen:

  1. Liegestütztest
    Sie führen zehn kontrollierte Liegestütze aus. Die Geschwindigkeit ist vorgegeben: Zwei Sekunden für die Abwärts- und zwei Sekunden für die Aufwärtsbewegung.
  2. Balance- und Koordinationsübung
    Über einen niedrigen Kasten steigen Sie auf einen Schwebebalken. Beim Überqueren gilt es, einen mittig platzierten Medizinball sicher zu übersteigen. Am Ende des Balkens heben Sie ein fünf Kilogramm schweres Gewicht auf, balancieren damit zurück, wechseln die Hand und wiederholen den Ablauf in umgekehrter Richtung. Die gesamte Übung ist innerhalb von 60 Sekunden abzuschließen.
  3. Halteübung im Hang (Langhang)
    Mit gestreckten Armen im Ristgriff (Obergriff) halten Sie sich frei hängend an einer Stange für mindestens 45 Sekunden. Die Verwendung von Hilfsmitteln ist nicht gestattet.
  4. CKCU-Test (Core Stability & Coordination)
    In Liegestützposition stützen Sie die Hände innerhalb eines markierten Bereichs (90 cm Breite). Nach dem Startsignal berühren Sie abwechselnd mit den Fingerspitzen einer Hand den Boden außerhalb der Markierung der gegenüberliegenden Hand. In 15 Sekunden müssen mindestens 20 Wiederholungen erreicht werden.
  5. Ausdauerlauf über 3 000 Meter
    Auf einer in der Regel 400 Meter langen Laufbahn absolvieren Sie einen Lauf über 3 000 Meter. Die maximale Zeitvorgabe beträgt 17 Minuten.
  6. Schwimmnachweis
    Der Nachweis des Deutschen Schwimmabzeichens in Bronze (Freischwimmer) ist mit den Bewerbungsunterlagen einzureichen.

Einstellungsvoraussetzungen

  • mittlerer Schulabschluss oder eine andere gleichwertige, abgeschlossene Schulbildung oder
  • Hauptschulabschluss nach Klasse 10 in Verbindung mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung von mindestens zweijähriger Dauer
  • gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • abgeschlossene, uneingeschränkte Fahrerlaubnis Klasse B mit der Schlüsselzahl B197 (Automatik- und Schaltfahrzeuge) bis spätestens zum Zeitpunkt des ersten Praxiseinsatzes (28.09.2026)
  • erfolgreiche Absolvierung eines Auswahlverfahrens bei der Feuerwehr
  • ausgeprägte körperliche Fitness
  • Bis zum Stichtag des ersten Praxiseinsatzes (28.09.2026) muss das 18. Lebensjahr vollendet sein.
  • keine Vorstrafen
  • Ein bestehender Impfschutz bzw. Immunität gegen Masern muss im Rahmen der Einstellungsuntersuchung gem. § 20 Abs. 9 S. 1 Infektionsschutzgesetz (IfSG) nachgewiesen werden.
  • abgeschlossene Erste-Hilfe-Ausbildung (mind. 9 Unterrichtseinheiten), welche bei Ausbildungsbeginn nicht länger als ein Jahr zurückliegen darf oder einen aktuellen Nachweis über 30 Std. Fortbildung gem. § 5 Abs. 4 RettG NRW

Persönliche Einstellungsvoraussetzungen

  • Bereitschaft zur Schichtarbeit
  • physische und psychische Belastbarkeit
  • Interesse an medizinischen, sozialen und naturwissenschaftlichen Sachverhalten
  • Kooperations- und Teamfähigkeit
  • Entscheidungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein
  • Einfühlungsvermögen
  • Selbständigkeit

Notwendige Unterlagen für eine Bewerbung

  • Tabellarischer Lebenslauf und Anschreiben
  • Kopie des Personalausweises
  • Schulabschlusszeugnis bzw. ggf. Gesellenbrief
  • Kopie der Fahrerlaubnis (Vorder- und Rückseite)
  • abgeschlossene Erste-Hilfe-Ausbildung (mind. 9 Unterrichtsstunden), welche bei Ausbildungsbeginn nicht länger als ein Jahr zurückliegen darf oder einen aktuellen Nachweis über 30 Std. Fortbildung gem. § 5 Abs. 4 RettG NRW (Vorlage vor Ausbildungsbeginn ist ausreichend)
  • Nachweis über einen ausreichenden Masern Impfschutz oder über ausreichende Masern-Immunität
  • Nachweis Freischwimmerabzeichen

Vergütung

Ausbildungsentgelt gemäß TVAöD - Besonderer Teil Pflege –

  • 1. Ausbildungsjahr 1.490,69 Euro
  • 2. Ausbildungsjahr 1.552,07 Euro
  • 3. Ausbildungsjahr 1.653,38 Euro

Weitere Informationen

unter www.remscheid.de bzw. Bewerbung | Stadt Remscheid

Die Stadtverwaltung Remscheid fördert aktiv die Gleichstellung aller Mitarbeitenden. Sie strebt an, dass sich die gesellschaftliche Vielfalt auch bei den Beschäftigten widerspiegelt und begrüßt deshalb Bewerbungen, unabhängig von kultureller und sozialer Herkunft, Alter, Religion, Weltanschauung, Behinderung oder sexueller Identität.

Die Stadtverwaltung Remscheid strebt an, den Frauenanteil zu erhöhen. Daher werden Frauen bei gleicher Qualifikation unter Beachtung des Gleichstellungsgesetzes NW bevorzugt berücksichtigt.

Rückfragen

Für Rückfragen stehen Ihnen folgende Ansprechpartnerinnen/Ansprechpartner gerne zur Verfügung:

Fragen zum Ausbildungsverlauf:        Herr Marvin Vollmerhaus (02191/16-2349)

Fragen zum Auswahlverfahren:          Herr Lars Fischer (02191/16-2280)

Bitte bewerben Sie sich bis spätestens 15.02.2026 ausschließlich online.

 

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